Institut für Theaterwissenschaft

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M.A. Nora Steiner

Assistenz/Doktorat

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nora.steiner@unibe.ch
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Universität Bern
Institut für Theaterwissenschaft
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3012 Bern
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Forschungsschwerpunkte

Nora Steiner (sie/ihr) wurde 1999 in Bern geboren, wo sie auch die Matura abgeschlossen hat. Von 2017-2020 studierte sie im Bachelor Theaterwissenschaft und Philosophie an der Universität Bern. Ihre Bachelorarbeit mit dem Titel «Eine*r für Alle. Inwiefern kollektive Identität in Solo-Theaterformen auf der Bühne konstituiert werden kann» wurde in der Reihe BATT- Berner Arbeiten zur Theater- und Tanzwissenschaft online publiziert. Danach absolvierte sie den Master in Theaterwissenschaft mit Schwerpunkt Theater im Major und Gender Studies im Minor, ebenfalls an der Universität Bern und machte in dessen Rahmen ein Austauschsemester an der Freien Universität Berlin. Ihre Masterarbeit mit dem Titel «Regie als Kunst des weissen Mannes? Die Einschreibung der männlich und weiss codierten Denkfigur des ‘Genies’ in die Konzeption der modernen Theaterregie um 1900 und deren Reproduktion im deutschen Regietheater der 1970er Jahre» verbindet eine theaterhistoriografische Diskursanalyse mit gendertheoretischen, poststrukturalistischen und postkolonialen Überlegungen und wird im März 2023 ebenfalls in der Reihe BATT erscheinen. Von 2020 bis 2022 war sie als Hilfsassistenz von Prof. Dr. Beate Hochholdinger-Reiterer angestellt. 2021-2022 war sie zusätzlich als Tutorin für die Vorlesung Theatergeschichte und für den Grundkurs tätig, welchen sie im Sommer 2020 auch mitkonzipierte. Seit Herbst 2022 doktoriert Nora Steiner bei Prof. Dr. Beate Hochholdinger-Reiterer und unterrichtet das Einführungsseminar Theaterwissenschaft. In ihrer Dissertation setzt sie sich mit dem Spannungsfeld Affekt, Ethik und Theater auseinander und mit der Frage, wie ästhetische und institutionelle Praktiken verknüpft gedacht werden können.

Ausserdem ist Nora Steiner als Regisseurin und Dramaturgin in der Freien Theaterszene tätig. Sie ist Gründungsmitglied des Theaterkollektivs Edith. Theateremulsion. Projekte, bei denen sie mitgewirkt hat, waren unter anderem «Sommernachtsträumer*innen» (2019), «Medea. Ein Ein-Frau-Theater» (2020), «Hingubank. Ds Frouegfängnis» (2021), «Hairy Tale» (2021), «Sie hören von uns!» (2021), «Zum Glück» (2022), «B-Girl Battles» (2023) und Perseus, «der Mann» (2023). Sowohl in ihrem praktischen Schaffen als auch in ihren Forschungsarbeiten interessiert sich Nora Steiner dafür, inwiefern Theater gesellschaftlich konstituierte Normen ausstellen, durchbrechen und subversiv unterlaufen kann.