Theorielabor Theater und Subjekt

Projektleitung: Lorenz Aggermann
Wissenschaftliche Assistenz: Christoph Meneghetti, Simona Travaglianti, Julia Wehren

Das Labor

Mit dem »performative turn« hat die Theaterwissenschaft ihre endgültige Legitimation im Orchester der universitären Disziplinen erfahren. Doch die Gunst der Stunde hat eine Leerstelle dieses Ansatzes verdeckt: Das Subjekt wird hierin tendenziell als Resultat übermächtiger Diskurse verstanden und so auf den Aspekt der (geschlechtlichen, politischen, ...) Einschreibungen reduziert - die Motivation seiner Handlungen und ihre Auswirkung auf das Verhalten werden nicht reflektiert. Akte der Wahrnehmung als auch der Nachahmung sind jedoch nicht ohne ein definiertes »Ich« zu ergründen – mehr noch: gerade diese Akte scheinen wesentlich für die Subjektkonstitution.

Im Rahmen einer interinstitutionellen Forschungsgruppe wurden verschiedene Modelle der Subjekttheorie und ihre Auswirkungen auf Methodik und Theorie des Faches diskutiert. Das Labor diente der theoretischen Vorarbeit als auch der kritischen Begleitung des Kongresses der Gesellschaft für Theaterwissenschaft; die Präsentation der Ergebnisse ebendort mitsamt anschließender Publikation markierte den vorläufigen Endpunkt dieser Forschungsgruppe.

Beteiligte ForscherInnen

LORENZ AGGERMANN Universität Bern
DANJELA KAPUSTA Universität München
CHRISTOPH MENEGHETTI Universität Bern
PHILIPP SCHULTE Universität Gießen
SIMONA TRAVAGLIANTI Universität Bern
JULIA WEHREN Universität Bern

Unterstützt wird das Labor von der Gesellschaft für Theaterwissenschaft und der MVUB Bern

Gesellschaft für Theaterwissenschaft – gtw.
Mittelbauvereinigung